Öffentliches Beobachtungsprogramm im August 2011

Vom 10. bis 14. August huschen zahlreiche Sternschnuppen über den Borkener Nachthimmel. Sternschnuppen entstehen durch millimetergroße Staubkörner. Auf ihrer Reise um die Sonne stößt die Erde regelmäßig mit solchen Teilchen zusammen. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre werden sie abgebremst und regen die Luft zum Leuchten an. Das Sandkorn selbst zerrieselt dabei. Alljährlich im August trifft die Erde auf eine Staubwolke, die der Komet Swift-Tuttle auf seiner Wanderung durch das Universum erzeugt hat. Dann stoßen besonders viele Sandkörner mit der Erde zusammen und pro Stunde können bis zu 40 Leuchtspuren gesehen werden. In der Nacht vom 12. auf den 13. August durchquert die Erde den staubreichsten Bereich und dann leuchten besonders helle Vagabunden aus dem Weltall auf. Da die Sternschnuppen scheinbar aus dem Sternbild Perseus kommen werden sie Perseiden genannt. Der Volksmund spricht auch von "Laurentius Tränen", benannt nach dem im Jahre 258 n. Chr. verbrannten Märtyrer, dem der 12. August gewidmet ist.

Helle Sternschnuppe der Perseiden an der Josef-Bresser-Sternwarte
Helle "Sternschnuppe" der Perseiden an der Josef-Bresser-Sternwarte

Sternschnuppen lassen sich am besten mit bloßem Auge beobachten. Ein Teleskop oder Fernglas ist überflüssig. Ein dunkler Ort mit freier Rundumsicht bei klarem Himmel ist die günstigste Voraussetzung, um auf Sternschnuppenjagt zu gehen. Am bequemsten kann der Himmel im Liegen auf einer Luftmatratze oder Liegestuhl beobachtet werden. Leider stört in diesem Jahr das helle Licht des Mondes die Beobachtung.

Öffentliche Beobachtungen an der Josef-Bresser-Sternwarte
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus fallen ab sofort bis auf weiteres die öffentlichen Beobachtungsabende der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld aus.

Clear Skies,
Günther Strauch

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