Öffentliches Beobachtungsprogramm im Juni 2011 Wenn sich Sterne im Universum zu einer zusammengehörigen Gruppe anordnen, sprechen die Astronomen von einem Sternhaufen. Eine besonders faszinierende Form sind die kugelförmigen Sternhaufen, weshalb sie im Monat Juni im Blickpunkt der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld stehen.
Der hellste Kugelsternhaufen am nördlichen Firmament befindet sich im Sternbild Herkules und trägt die Bezeichnung Messier 13. Mit einem Fernglas erkennen wir einen matten, kreisrunden Lichtfleck mit verwaschenen Rändern. Beim Blick durch das Sternwarten-Teleskop zeigt sich die wahre Gestalt: Tausende Sterne stehen dicht beieinander und Bilden die Form einer Kugel. In den Randpartien sind die Sterne noch voneinander getrennt zu erkennen, während sie zum Zentrum hin zu einem Lichtfleck zusammenfließen. Jeder Versuch, diese Sterne zählen zu wollen, ist daher zum Scheitern verurteilt. Man kann lediglich diejenigen Mitglieder dieser Sternengemeinschaft abzählen, die sich in den äußeren Teilen befinden. Schon dabei kommt man auf ungeheure Zahlen. Der Sternhaufen M13 enthält etwa 30.000 trennbare Einzelsterne. 23.000 Jahre war das Licht der Sterne auf der Reise, bevor es das Auge des Betrachters erreicht. In unserer Milchstraße haben die Astronomen bisher 150 dieser Kugelhaufen entdeckt. Auf der Beobachtungsliste der Sternfreunde steht im Juni auch der Ringplanet Saturn. Wer die Sternwarte am 9. Juni besucht kann hingegen einen Blick auf den Mond werfen. Aufgrund der spät einsetzenden Dunkelheit öffnet das Observatorium Ant Kruse Bömken erst ab 22:30 Uhr, bei klarem Himmel, ihre Türen wöchentlich donnerstags für Besucher.
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Besucher: 127.893 | Letztes Update: 31.05.2011