Öffentliches Beobachtungsprogramm im April 2011

Wer einmal den Ringplaneten Saturn mit seinen eigenen Augen durch ein Teleskop erblicken möchte, sollte im April die Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld besuchen. Am 4. April erreicht Saturn seine beste Beobachtungsposition im Jahr 2011 und ist an diesem Tag 1.289 Mio. km vom blauen Planeten entfernt. Die vom Saturn reflektierten Sonnenstrahlen sind dann eine Stunde und zwölf Minuten bis zur Erde unterwegs. Als gelbes Gestirn leuchtet er im Sternbild Jungfrau. Wegweiser zum Saturn ist in der Nacht vom 16. auf den 17. April ist der Mond, der dann unterhalb des Planeten entlang wandert.

Planet Saturn (simuliert)
Planet Saturn (simuliert), Günther Strauch

Saturn ist ein riesiger, aus Wasserstoff und Helium bestehender Gasplanet. Beim Blick durchs Fernrohr können wir helle Zonen und dunkle Bänder auf der Saturnkugel erkennen. Dabei handelt es sich um Wolkenstrukturen. Was jeden Beobachter fesselt und Saturn zu einem Höhepunkt jeder Sternwartenführung macht, sind seine Ringe. Dabei handelt es sich um Unmengen von Gesteins- und Eisbrocken in einer Größe von einigen Zentimetern bis zu zehn Metern, die den Planeten als Miniaturmonde auf individuellen Bahnen umkreisen. Saturn umrundet die Sonne in 30 Jahren. Bedingt dadurch verändert sich von Jahr zu Jahr der Blickwinkel des Erdbeobachters auf den Planeten und dessen Ringsystem und somit das Erscheinungsbild des Planeten im Teleskop. In einem Rhythmus von 15 Jahren blicken wir von der Erde aus auf die Ringkante. Dann wird der Ring für einige Tage unsichtbar. Derzeit ist das Ringsystem zu 8,7 Grad geneigt (siehe Bild). Begleitet wird Saturn von 54 Monden. Der Größte unter ihnen ist Titan.

Wer die Sternwarte am 7. und 14. April besucht, kann einen Blick durch das Teleskop auf unseren Mond werfen.

Öffentliche Beobachtungen an der Josef-Bresser-Sternwarte
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus fallen ab sofort bis auf weiteres die öffentlichen Beobachtungsabende der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld aus.

Clear Skies,
Günther Strauch

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