Öffentliches Beobachtungsprogramm im März 2011 Das Teleskop der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld richten die Sternfreunde Borken im März an den öffentlichen Beobachtungsabenden unter anderem auch auf den Mond.
Der Mond umkreist die Erde auf einer elliptischen Bahn in 27 Tagen und wird von der Sonne angestrahlt. Jede beleuchtete Kugel, so auch Erde und Mond, haben eine helle und dunkle Seite. Bedingt durch die Rotation des Mondes um die Erde ergeben sich unterschiedliche Beleuchtungsperspektiven, die als Mondphasen bezeichnet werden. Der Wechsel der Mondphasen über Neumond, zunehmenden Halbmond, Vollmond, abnehmenden Halbmond zum nächsten Neumond vollzieht sich in 29 Tagen.
Der zunehmende Mond taucht erstmalig am 6. März als sehr dünne Sichel am westlichen Abendhimmel auf. Schaut man genau hin, so wird man feststellen, dass auch die nicht beleuchtete Mondseite in einem aschgrauen Licht schimmert. Diese Aufhellung entsteht durch Sonnenlicht, welches von unserer Erde reflektiert wird und auf diesem Umweg die dunkle Mondseite erreicht. Dieses Erdlicht auf dem Mond ist vor allem in den Tagen um Neumond gut zu sehen, weil dann die dünne Mondsichel die dunkle Nachtseite des Mondes nicht überstrahlt. Zudem strahlt einem gedachten Beobachter auf dem Mond zu dieser Zeit die voll beleuchtete Erde entgegen. Die Erde erscheint am Mondhimmel viermal größer als uns der Mond am Erdhimmel. Die Fläche der Erdscheibe ist damit etwa 16x größer als jene der Mondscheibe am irdischen Himmel. Zudem reflektiert der Mond nur 7% des auffallenden Sonnenlichtes, die Erde etwa 40%. Damit scheint die Vollerde vom Mond aus gesehen fast 100x heller als der Vollmond von der Erde aus gesehen. Wer die Josef-Bresser-Sternwarte am 10. und 17. März besucht, kann einen Blick durch das Teleskop auf den Mond werfen.
Clear Skies, |
Besucher: 130.559 | Letztes Update: 03.03.2011