Öffentliches Beobachtungsprogramm im September 2010 Ein besonders helles Gestirn leuchtet am Sternenhimmel im September. Es ist der größte Planet unseres Sonnensystems, Jupiter. Er erreicht am 21. September mit einem Abstand von 591 Mio. km seinen geringsten Abstand zur Erde und strahlt als gelbliches Gestirn im Sternbild der Fische. Der Planet ist dann besonders gut und in seiner maximalen Größe zu sehen. Das reflektierte Sonnenlicht benötigt 33 Minuten, um vom Jupiter zur Erde zu gelangen. Jupiter ist ein riesiger, aus Wasserstoff und Helium bestehender Gasplanet. Beim Blick durchs Fernrohr können wir dunkle Bänder und helle Streifen auf der Jupiterkugel erkennen. Dabei handelt es sich um Wolkenstrukturen. Als auffällige Erscheinung in der Jupiteratmosphäre kann ein ovales, farbiges Gebiet gesehen werden, welches von den Astronomen als "Großer Roter Fleck" bezeichnet wird. Aufgrund der schnellen Rotationszeit von knapp 10 Stunden ist Jupiter nicht kreisrund, sondern an den Polen abgeplattet und damit leicht oval.
Begleitet wird der Riesenplanet von zahlreichen Monden. Die vier größten im Teleskop sichtbaren Monde heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Die Monde kreisen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten um den Planeten. Mal sieht man alle vier aufgereiht auf einer Seite der Jupiterscheibe, ein anderes Mal nehmen sie paarweise den Planeten in ihre Mitte. Bei ihrer Drehung um den Planeten wandern sie vor dem Planeten her, werfen ihre Schatten auf ihn oder werden von ihm bedeckt.
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Besucher: 127.893 | Letztes Update: 30.08.2010