Öffentliches Beobachtungsprogramm im Februar 2010
Der Eskimonebel, der Doppelstern Castor, der Sternhaufen der Praesepe sowie der Planet Mars stehen im Mittelpunkt des Beobachtungsprogramms der Josef-Bresser-Sternwarte im Februar. Wer das Observatorium am 18. oder 25. Februar besucht, kann einen Blick durch das Teleskop auf den Mond werfen. Dominierend im Sternbild der Zwillinge sind die beiden hellen Sterne Castor und Pollux. In der Mythologie sind Castor und Pollux Zwillinge, die einer Liebesaffäre zwischen Zeus und Leda entstammen. In der Realität ist Pollux ein 34 Lichtjahre entfernter Stern. Castor ist der zweithellste Stern in dieser Sternkonstellation und ein 52 Lichtjahre entfernter physikalischer Doppelstern. Hier stehen zwei Sterne nahe beieinander, die erst im Teleskop als einzelne Objekte erkannt werden können. Das besondere an Castor ist der geringe Helligkeitsunterschied zwischen dem Hauptstern und seinem Begleiter. Ebenso im Sternbild Zwillinge befindet sich der 3.000 Lichtjahre entfernte Eskimonebel. Sein Anblick erinnert an einen von einer Anorak-Kapuze gerahmten Kopf. Ein Stern hat seine äußere Hülle abgestoßen, die nun ins Universum expandiert. Um den Stern haben sich konzentrische Gashüllen gebildet, die durch die starke Strahlung des heißen Zentralsterns zum Leuchten angeregt werden.
Das Sternbild Krebs kann derzeit recht einfach aufgefunden werden, da sich der hell rötlich leuchtende Planet Mars in ihm aufhält. Zudem befindet sich im Krebs der aus 200 Sternen bestehende Sternhaufen der Praesepe. Er wird im Volksmund auch Krippe oder Bienenkorb genannt und ist 520 Lichtjahre entfernt.
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Besucher: 130.559 | Letztes Update: 01.02.2010