Öffentliches Beobachtungsprogramm im Dezember 2009

Der Sylvester-Vollmond taucht am letzten Tag des Jahres der Astronomie für 62 Minuten in den Schatten der Erde ein. Bei der teilweisen Mondfinsternis die um 19:52 Uhr beginnt und um 20:54 Uhr endet wird der Erdbegleiter zu 8% verfinstert.

Der Monat Dezember beschert uns in diesem Jahr zwei Vollmondnächte. Der Tageswechsel vom 2. auf den 3. Dezember ist dabei die längste Vollmondnacht des Jahres 2009. Zugleich steht der Erdtrabant um Mitternacht sehr hoch am Himmelszelt. In den dunklen und hellen Fleckenmustern des Vollmondes haben die Menschen schon in früher Zeit Bilder zu erkennen geglaubt. Das ist heute nicht viel anders. Sehen manche den "Mann im Mond", so ist es für andere ein hüpfender Hase. Heute wissen wir, das die dunklen Flecken erstarrte Lavaseen und die hellen Bereiche mit Kratern übersäte Gebirge sind.

Partielle Mondfinsternis
Partielle Mondfinsternis, Günther Strauch

Der Mond zeigt uns immer das gleiche Gesicht. Während seiner monatlichen Wanderung um die Erde dreht er sich zugleich einmal um seine eigene Achse. In einer klaren Vollmondwinternacht strahlt der Mond so grellweiß, als sei er mit einer schneebedeckten Landschaft überzogen. Während frisch gefallener Schnee jedoch 95% des auffallenden Sonnenlichtes zurückstrahlt, reflektiert der Mond nur 7% des Sonnenlichtes. Seine Oberfläche ist somit ausgesprochen dunkel. Wäre der Mond so hell wie Schnee, dann müsste in Vollmondnächten nahezu Tageslicht auf der Erde herrschen. Ein Blick zum Erdbegleiter durch das Sternwartenteleskop kann am 3. Dezember geworfen werden.

Öffentliche Beobachtungen an der Josef-Bresser-Sternwarte
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus fallen ab sofort bis auf weiteres die öffentlichen Beobachtungsabende der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld aus.

Clear Skies,
Günther Strauch

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