Öffentliches Beobachtungsprogramm im September 2009

Die Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld öffnet ab kommenden Donnerstag dank der früher einsetzenden Dunkelheit ihre Türen ab 21:00 Uhr bei klarem Himmel für Besucher. Auf dem Beobachtungsprogramm steht der Planet Jupiter und seine vier Monde Ganymed, Kallisto, Europa und Io.

Planet Jupiter
Planet Jupiter mit Monden, 13. August 2009, Günther Strauch

Die wohl bekannteste Sternenfigur am Sternenhimmel ist der Große Wagen, der im September abends am Nordhorizont zu finden ist. Vier Sterne bilden den Kasten, drei weitere die Deichsel. Die sieben Sterne gehören zum Sternbild Großer Bär. Der mittlere Deichselstern trägt den Namen Mizar. Wer scharfe Augen hat wird dicht über Mizar einen weiteren, lichtschwachen Stern erkennen. Da dieser Stern scheinbar auf der Deichsel zu sitzen scheint, wird er im Volksmund "das Reiterlein" genannt, die Araber nannten ihn Alkor. Beim Blick durchs Teleskop taucht neben Mizar ein weiterer Stern auf. Die Astronomen bezeichnen solche Objekte als Doppelstern.

Ein zart schimmerndes Band überspannt in klaren, mondlosen Septembernächten das Himmelszelt von Südwesten über den Zenit nach Nordosten - die Milchstraße. Der Sage nach soll der Sohn des Sonnengottes Helios, Phaeton, mit dem feurigen Sonnenwagen ins Schleudern geraten und eine Brandspur am Firmament hinterlassen haben. Beim Blick durch ein lichtstarkes Fernglas löst sich der schwach leuchtende Streifen in unzählig viele Sterne mit unterschiedlicher Helligkeit auf. Um in dieses Sternenmeer einzutauchen wird ein dunkler Beobachtungsplatz und transparente Luft empfohlen. Aufgrund der zunehmenden Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen wird es immer schwieriger, dieses eindrucksvolle Himmelsschauspiel zu erblicken.

Öffentliche Beobachtungen an der Josef-Bresser-Sternwarte
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus fallen ab sofort bis auf weiteres die öffentlichen Beobachtungsabende der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld aus.

Clear Skies,
Günther Strauch

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