Öffentliches Beobachtungsprogramm im August 2009

Ein besonders helles Gestirn leuchtet in den August-Sommernächten über dem Südhorizont. Es ist der größte Planet unseres Sonnensystems, der Jupiter. Als Wegweiser zum Jupiter dient am 6. und 7. August der Mond, der sich dann oberhalb des Planeten befindet. Jupiter erreicht am 14. August mit einem Abstand von 603 Mio. km seinen geringsten Abstand zur Erde und strahlt als gelbes Gestirn im Sternbild Steinbock. Der Planet ist dann besonders gut und in seiner maximalen Größe zu sehen. Das reflektierte Sonnenlicht benötigt 33 Minuten, um vom Jupiter zur Erde zu gelangen.

Planet Jupiter
Planet Jupiter

Jupiter ist ein riesiger, aus Wasserstoff und Helium bestehender Gasplanet. Beim Blick durchs Fernrohr können wir dunkle Bänder und helle Streifen auf der Jupiterkugel erkennen. Dabei handelt es sich um Wolkenstrukturen. Als auffällige Erscheinung in der Jupiteratmosphäre kann ein ovales, farbiges Gebiet erkannt werden, welches von den Astronomen als "Großer Roter Fleck" bezeichnet wird. Aufgrund der schnellen Rotationszeit von knapp 10 Stunden ist Jupiter nicht kreisrund, sondern an den Polen abgeplattet und damit leicht oval. Begleitet wird der Riesenplanet von zahlreichen Monden. Die vier größten im Teleskop sichtbaren Monde heißen Io, Europa, Ganymed und Kallisto. Die Monde kreisen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten um den Planeten. Mal sieht man alle vier aufgereiht auf einer Seite der Jupiterscheibe, ein anderes Mal nehmen sie paarweise den Planeten in ihre Mitte. Bei ihrer Drehung um den Planeten wandern sie vor dem Planeten her, werfen ihre Schatten auf ihn oder werden von ihm bedeckt.

Öffentliche Beobachtungen an der Josef-Bresser-Sternwarte
Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus fallen ab sofort bis auf weiteres die öffentlichen Beobachtungsabende der Josef-Bresser-Sternwarte in Hoxfeld aus.

Clear Skies,
Günther Strauch

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